Ministranten Romwallfahrt 2024
Am ersten Wochenende der Sommerferien war es endlich so weit: Nach Monaten der Vorbereitung und des Wartens brachen wir am Sonntagabend, gemeinsam mit den Ministranten aus Steinach, auf die Busfahrt nach Rom auf. Nach der langen Fahrt die ganze Nacht über und einer kleinen Verzögerung aufgrund einer Reifenpanne trafen wir am Montag gegen Mittag erschöpft, aber voller Vorfreude, in der „ewigen Stadt“ ein.
Doch Zeit für Erholung blieb kaum: schon am Abend stand der Eröffnungsgottesdienst für die Minis des Bistums Augsburg in der Lateranbasilika auf dem Programm. Nach dem gemeinsamen Abendessen und einem kleinen Spaziergang durch die Stadt fielen wir erschöpft ins Bett. Am nächsten Tag stand der Vatikan auf dem Programm. Wir zogen schon sehr früh los, um den Petersdom und dessen Kuppel zu besichtigen. Nach langem Anstehen – zum Glück waren wir durch das Pilgerpaket inklusive Sonnenhut gut gegen die Hitze gewappnet – konnten wir schließlich die beeindruckende Aussicht über Rom genießen und im Anschluss die zweitgrößte Kirche der Welt von innen besichtigen. Gestärkt von einem kleinen Mittagssnack – natürlich gab es Pizza – konnten wir den „Campo Santo Teutonico“, den deutschen Friedhof im Vatikan, besuchen und feierten in der dortigen Kirche eine Andacht zum Hl. Petrus. Danach ging das Warten in der Sonne weiter, denn es stand die gemeinsame Papstaudienz aller Ministranten auf dem Petersplatz auf dem Programm. Der Papst fuhr dabei sogar zweimal direkt an unserer Gruppe vorbei, sodass sich die anstrengenden Stunden in der römischen Sommerhitze doch noch gelohnt haben.
Für eine sehnsüchtig erwartete Abkühlung sorgte der Ausflug am nächsten Tag: Wir besuchten die Katakomben von Sant'Agnese, wo wir eine interessante Führung durch die antiken christlichen Grabstätten tief unter der Erde erhielten. Am Nachmittag fuhren wir zur dritten Hauptkirche Roms, zur Basilika St. Paul vor den Mauern, wo wir besonders über die 265 Porträts der Päpste über den Säulen des Kirchenschiffs staunten. Danach fuhren wir in das lebhafte Viertel Trastevere, wo wir leckere Pizza zu Abend aßen.
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des antiken Roms. Wir waren am Kolosseum, am Forum Romanum und auf dem Kapitol. Ein Teil der Gruppe erkundete außerdem das Nationaldenkmal, vom dem sich uns eine atemberaubende Aussicht über das Forum bis zum Kolosseum bot. Anschließend erkundeten wir die Gassen im Zentrum von Rom, besuchten den Trevibrunnen, das Pantheon und die Spanische Treppe. Außerdem konnten wir das angeblich „beste Eis von Rom“ in der Eisdiele Giolitti genießen.
Den letzten Tag in Rom gingen wir etwas entspannter an. Wir besichtigten am Vormittag noch eine letzte Kirche, die Chiesa Nuova, aßen zum Mittag eine letzte Pizza und genossen ein letztes „Giolitti“-Eis. Anschließend packten wir unsere Koffer, um gegen Abend die Heimreise nach Mering anzutreten.
Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle unserem Pfarrer Florian Markter, der die gesamte Fahrt für uns organisiert hatte und auch in Rom als Stadtführer die Leitung übernahm und uns viele Besonderheiten dieser beeindruckenden Stadt zeigen konnte. Auch möchten wir unserem Pastoralassistenten Sebastian Eble danken, der uns begleitete und als Ansprechpartner und Gruppenleiter jederzeit zur Verfügung stand.
Vor allem aber möchten wir uns bei allen bedanken, die unsere Reise durch eine Spende unterstützt haben und uns so dieses einmalige Erlebnis ermöglicht haben. Wir können sicher noch lange dankbar auf die Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse in Rom zurückblicken. Und die Jüngeren unserer Minis freuen sich bestimmt schon auf die nächste Rom-Wallfahrt in vier Jahren.
Von Matthias Hieke