Nachgedacht
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Meringer!
Pfingsten ist eine große Vision Gottes. Pfingsten ist nicht nur eine Erinnerung an ein Fest 50 Tage nach der Auferstehung Jesu, als Menschen aus allen Völkern in Jerusalem zusammenkamen, vom Heiligen Geist erfüllt wurden, sich trotz unterschiedlicher Sprachen verstanden und Gottes große Taten verkündeten.
Damit war Pfingsten die Geburtsstunde der Kirche.
Pfingsten ist vor allem heute und morgen. Das Pfingstfest hat die Kraft, das Angesicht der Welt und das Angesicht unserer Pfarrei zu verändern. Weil der Hl. Geist auch heute noch wirkt. Und Menschen sucht, die sich von ihm verändern lassen.
Wozu sind wir als Pfarrgemeinde da? Diese Frage habe ich in einem der ersten Pfarrbriefe gestellt, als ich neu in die Pfarrei St. Michael kam.
Drehen wir uns um uns selbst oder um Jesus?
Sind wir nur Dienstleister für bestimmte Anlässe und Familienfeiern oder evangelisieren wir?
Verwalten wir langsam den Niedergang oder fangen wir an, unsere Taufen, Erstkommunionen, Firmungen, Eheschließungen, ja unsere ganze Pfarrei missionarischer auszurichten und so aufzustellen, dass Menschen, die mit uns in Berührung kommen, Jesus finden?
Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Pfarrgemeinderat in den letzten beiden Jahren intensiv nach einer Antwort gesucht haben auf die Frage, wozu unsere Pfarrei da ist. Und wir haben folgende Antwort gefunden:
Mitten in Mering setzen wir uns als Pfarrgemeinde dafür ein,
dass möglichst viele Menschen Jesus kennenlernen,
in unserer Gemeinschaft Heimat finden
und achtsam miteinander umgehen.
Wir heißen alle willkommen und arbeiten daran,
im gelebten Glauben weiter zu wachsen
und Jesus durch einen Dienst in der Pfarrei sichtbar zu machen.
Möge diese Vision helfen, dass Pfingsten heute erlebbar wird! Und dass wir anfangen, sie Schritt für Schritt in unserer Pfarrei Wirklichkeit werden zu lassen!
Ihr Pfarrer Dr. Florian Markter