Rosenkranz

In Mering wird viel gebetet! Besonders gerne betet man in unseren Kirchen das Rosenkranzgebet. Die verschiedenen Gebetszeiten entnehmen Sie bitte unserem Pfarrbrief.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen noch einige allgemeine Informationen zum Rosenkranzgebet bieten, die Sie vielleicht interessieren könnten und von denen wir hoffen, dass sie Sie zum persönlichen Rosenkranzgebet – allein oder in der Familie – ermutigen.

Geschichtliches zum Rosenkranzgebet
Aus dem christlichen Altertum wird besonders von den Wüstenvätern und den Nachahmern ihrer 
Aszese eine Aneinanderreihung von Gebeten, vor allem des Herrengebetes, also des Vater unser, berichtet. Zum Zählen der Gebetseinheiten benutzten sie Steinchen, geknotete Schnüre oder an einer Schnur aufgereihte Fruchtkerne.

Die Christen führten insbesondere in den entstehenden Klöstern die jüdische Tradition des Psalmengebets weiter. Wer des Lesens oder der griechischen bzw. lateinischen Sprache, in der die Psalmen gebetet wurden, nicht kundig war, suchte nach einem Ersatzgebet. Bedeutung gewann daher die Reihung des Vaterunsers als Ersatz für das Psalmenbeten. So wurden oftmals 150 Vaterunser entsprechend der Zahl der 150 Psalmen gebetet. Üblich war es, die 150 Gebete in drei Mal 50 zu unterteilen.

Dieses Reihengebet wurde dann durch den marianischen Aspekt ergänzt. Seit dem 11./12. Jahrhundert wurde das Ave Maria (Gegrüßet seist du, Maria) immer mehr zu einem volkstümlichen Gebet, das in enger Anlehnung an die Heilige Schrift formuliert wurde. Statt 150 Vaterunser oder als Ergänzung dazu kamen als Volksgebet Gebetsreihen von 50 bzw. 150 Ave Maria auf.

Zunächst war der Rosenkranz ein privates Gebet. Zum Gemeinschaftsgebet wurde er durch das Wirken des Dominikaners Alanus de Rupe (1428-1475), der das Rosenkranzgebet zur Volkskatechese einsetzte. Er richtete seine Predigten anhand der Geheimnisse aus und betete mit den Zuhörern vor oder nach seiner Predigt den Rosenkranz.

Papst Johannes Paul II. fügte dem Rosenkranz mit dem Apostolischen Schreiben „Rosarium Virginis Mariae“ vom 16. Oktober 2002 die lichtreichen Geheimnisse hinzu. Diese nennen Glaubensgeheimnisse zwischen Kindheit und Leiden Jesu und ergänzen die drei klassischen Formen (freudenreicher, schmerzhafter und glorreicher Rosenkranz).

 

Wie man den Rosenkranz betet
Man beginnt am 
Kreuz, das zu jedem Rosenkranz dazu gehört., während man es in der Hand hält, macht man das Kreuzzeichen und betet dann das Apostolische Glaubensbekenntnis.

Dann "rutscht" man mit den Fingern zur ersten Perle. Sie steht alleine. Dort betet man das „Ehre sei dem Vater…“ und das „Vater unser...“

Nun kommen drei Perlen. An ihnen betet man je ein „Gegrüßet seist Du Maria…“ mit den folgenden Einschüben:

„Jesus, der in uns den Glauben vermehre.“
„Jesus, der in uns die Hoffnung stärke.“
„Jesus, der in uns die Liebe entzünde.“

An der nächsten einzelnen Perle wiederum das Ehre sei dem Vater und Vater unser.

Nun gelangt man an die Hauptkette. An den ersten zehn gruppierten Perlen (auch erstes Gesätz genannt), betet man jeweils ein „Gegrüßet seist Du Maria…“ mit dem ersten Geheimnis als Einschub.

An der einzelnen Perle wieder ein „Ehre sei dem Vater….“

Dann (immer noch an der einzelnen Perle) ein „Vater unser….“

Beim nächsten Gesätz betet man wiederum zehnmal das „Gegrüßet seist Du Maria…“, diesmal mit dem zweiten Geheimnis als Einschub. So geht es weiter bis man einmal an jeder Perle war.

Am Schluss wird noch einmal das „Ehre sei dem Vater…“ gebetet.

 

 

Vorschläge für das Rosenkranzgebet:

 

Montags und Samstags
Die freudenreichen Geheimnisse

Jesus, den Du, O Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast.
Jesus, den Du, O Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast.
Jesus, den Du, O Jungfrau, in Bethlehem geboren hast. 
Jesus, den Du, O Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast. 
Jesus, den Du, O Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast.


Donnerstags
Die lichtreichen Geheimnisse

Jesus, der von Johannes getauft worden ist. 
Jesus, der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat. 
Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat. 
Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist. 
Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat.

 

Dienstags und Freitags
Die schmerzhaften Geheimnisse

Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat.
Jesus, der für uns gegeißelt worden ist.
Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist.
Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat.
Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist.


Sonntags und Mittwochs
Die glorreichen Geheimnisse

Jesus, der von den Toten auferstanden ist.
Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist.
Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat.
Jesus, der Dich, O Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat.
Jesus, der Dich, O Jungfrau, im Himmel gekrönt hat

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